Ihr habt die großen Aufsteller in den Drogerien sicher schon entdeckt. Es gibt etwas Neues von Neutrogena und ich darf euch die Neutrogena Retinol Boost Reihe, mit reinem Retinol, genauer vorstellen.

Ein neuer Versuch für mich und Retinol. Ich bin bei starken Wirkstoffen, egal ob Fruchtsäure oder Niacinamide, unempfindlich. Bei Retinol musste ich aber oft abbrechen, da mir die Konzentration mit 1% oft viel zu hoch waren und oft in Kombination mit anderen Actives wie Vitamin C meine Haut irritiert haben. Die neue Neutrogena Retinol Boost Reihe enthält reines Retinol, Myrtenblatt-Extrakt und Hyaluronsäure. Da ich die Produkte von Neutrogena immer gut vertragen habe, starte ich einen neuen Versuch. Meine Haut, die vom wenigen Schlaf tatsächlich schon nach den wenigen Monaten stumpf wirkt und an der Stirn feinste Fältchen zeigt, wird hoffentlich davon profitieren.

Hinweis: Von einer Anwendung von Retinol in der Schwangerschaft und Stillzeit wird abgeraten! Da ich bereits abgestillt habe, kann ich die Reihe verwenden.

Die Reihe besteht aus insgesamt vier Produkten (PR-Sample)

• Neutrogena Retinol Boost Tagescreme LSF 15
• Neutrogena Retinol Boost Nachtcreme
• Neutrogena Retinol Boost Serum
• Neutrogena Retinol Boost Augencreme parfümfrei

Die gesamte Pflegereihe enthält reines Retinol, kombiniert mit Myrtenblatt-Extrakt sowie Hyaluronsäure. Es sind keine deklarationspflichtigen Duftstoffe und Alkohol enthalten.

Was macht die Neutrogena Retinol Boost Produkte so besonders?

Retinol dringt besonders tief in die Hautzelle ein und ist deshalb einer der beliebtesten Anti-Aging Inhaltsstoffe. Es ist es stärker als andere Derivate wie Retinylpalmitat, Retinylacetat und Retinyllinoleat, die als Pro-Retinole bezeichnet werden. Somit ist Retinol eines der effektivsten Vitamin-A-Derivate, das man ohne ärztliche Verschreibung kaufen kann. In der Haut wird das Retinol dann in Vitamin-A-Säure umgewandelt und entfaltet seine geballte Power: Es regt die Bindegewebszellen (die sogenannten Fibroblasten) zur Mehrarbeit an, die Haut wirkt gefestigter.
Dank Retinol erneuert sich die oberste Hautschicht ständig. Vergrößerte Poren wirken kleiner, Pigmentflecken lassen nach und kann das Hautbild verfeinern. Und natürlich wird auch die Kollagenproduktion angeregt. (Wissen beruht auf eigenen Recherchen)

Die Konzentrationen liegen bei den Retinol Boost Produkten von Neutrogena zwischen 0,02% bis 0,1%. Dies mag sich wenig anhören, ist für den stark wirkenden Wirkstoff aber ein gut verträglicher und gleichzeitig potenter Anteil.

Die Wirkung entsteht nicht nur durch den Retinolanteil der Formel allein, sondern durch die Gesamtheit der enthaltenen Inhaltsstoffe und ihre Interaktion miteinander. Myrtenblatt-Extrakt erhöht die Retinol-Wirksamkeit. Ebenfalls enthalten ist Hyaluronsäure. Diese hilft, die natürliche Hautschutzbarriere zu stärken und Feuchtigkeit zu spenden.

Anwendung von Retinol

Ein starker Inhaltsstoff wie Retinol sollte immer mit Sorgfalt angewendet werden. Während der Gewöhnung an Retinol kann es übergangsweise zu leichten Rötungen, Wärme und auch Hautschuppen führen. Dies ist keine negative Reaktion, sondern ein Zeichen, dass das Retinol beginnt zu wirken. Empfindliche Beginner sollten sich schrittweise rantasten und ruhig mehrere Tage oder sogar eine Woche Pause zwischen den Anwendungen einlegen. Retinol kann angewendet werden, sobald erste Fältchen sichtbar werden. Weniger ist hier mehr, eine kleine Menge zum Start der Anwendung genügt. Sobald sich die Haut an den Inhaltsstoff gewöhnt hat, kann man die Menge schrittweise erhöhen.

Bei einem bewussten Aussetzen von Retinol tagsüber darf dann der Sonnenschutz auf keinen Fall fehlen, die Tagescreme enthält deshalb SPF 15.

Bei generellen Anzeichen der Hautalterung empfiehlt Neutrogena die Anwendung der Tagespflege, Augenpflege und Nachtpflege. Bei tieferen Falten sollte zur Routine noch das Serum gehören.

Mir ist bei einer reizarmen Augenpflege am wichtigsten, dass sie ohne Alkohol und Duft formuliert ist, dies ist hier der Fall. Es handelt sich um eine schnell einziehendes Creme-Fluid, welches sich gut dosieren lässt. Die Augenpflege zieht auch schnell ein. Ich wende sie zunächst 2x die Woche an. Geübte Retinolanwender , benutzen die Creme auch jeden Abend. Ich tupfe sie dabei vorsichtig um das Auge herum ein, sie sollte nämlich nicht ins Auge gelangen. Ebenfalls enthalten ist Hyaluronsäure sowie Myrtenblatt-Extrakt.

Die Augenpartie ist besonders empfindlich, da die Haut um die Augen herum sehr dünn ist. Bei der Anwendung von Retinol kann es daher zu einem leichten Kribbeln auf der Haut kommen, wie bei mir. Dies ist ein normaler, vorübergehender Hinweis darauf, dass das Retinol wirkt. Es ist deshalb ratsam, die Anwendung langsam aufzubauen und die Haut an Retinol zu gewöhnen und das Augenlid auszusparen. Schrittweise gewöhnt sich die Haut dann normalerweise (je nach Hauttyp) innerhalb von zwei bis vier Wochen an das Retinol.

Fazit Retinol Boost
Mein Favorit ist ganz klar die Augenpflege mit Retinol sowie das Serum für die Nacht. Da ich bei Retinol schnell mit geröteter Haut reagiere und sie sich auch schuppt, ist die Konzentration ideal für mich als Anfänger. Ich werde die Reihe weiterhin in meine Pflegeroutine integrieren und kann gern in ein paar Monaten ein Zwischenfazit ziehen, wenn ihr möchtet.