Experteninterview: Stressbedingter Haarausfall
[In Zusammenarbeit mit Genuine Haircare]
Haarausfall kann sehr belastend sein, besonders für uns Frauen. Doch was kann man gerade bei stressbedingten Haarausfall tun?
Bei erblich bedingten (Alopezia androgenetica) und auch krankheitsbedingtem Haarausfall ist der Arzt immer der erste Ansprechpartner. Um die Ursache abzuklären, ist ein Arztbesuch To Do Nr.1. Der Beitrag darf und soll diesen auf keinen ersetzen. Ich habe mich zu dem Thema mit dem Gründer von Genuine Haircare, Jörg Wilken, zusammengetan, der auch aktiv als Friseur arbeitet und jahrelang auch sogenannte Haartherapien zu genau diesem Thema angeboten hat.
Was ist eigentlich normal?
Im Durchschnitt verliert man grob etwa 30-100 Haare pro Tag. Tatsächlich verlieren wir im Winter auch ein paar Haare mehr als im Frühling. Bei uns Frauen spielt zusätzlich das Thema Zyklus und Hormone natürlich auch eine große Rolle -> Hier passt das Stichwort Bad Hair Day übrigens perfekt.
Der Haarzyklus
Zwischen 80 und 90 Prozent der Haare befinden sich in der Wachstumsphase (Anagenphase). Diese dauert in der Regel ca. zwei bis sechs Jahre.
Anschließend beginnt die Katagenphase. Diese Phase, die meist zwei bis drei Wochen andauert, ist eine Übergangsphase. Das Haar hört auf zu wachsen und löst sich schließlich von der Haarwurzel. Nur etwa ein Prozent aller Haare sind auf unserem Kopf in dieser Phase.
In der letzten Phase (Telogenphase), fällt das alte Haar aus, da ein neues Haar nachwächst. Diese Phase dauert ca. drei Monate.
Jede Haarwurzel durchläuft im Laufe eines Lebens diesen Zyklus bis zu 20 Mal.
Wie entsteht stressbedingter Haarausfall?
Auf einem menschlichen Kopf sitzen 90.000 bis 150.000 Haare. Man kann sich also vorstellen, wie hoch der Energiebedarf für die Durchblutung etc. an der Kopfhaut ist. Bei Stress bzw. Dauerstress spart der Körper quasi Ressourcen an nicht lebensnotwendigen Körperstellen . Dazu zählt eben auch die Kopfhaut bzw. die Versorgung an der Wurzel = sogenannter Haarboden.
Auch eine sogenannte Azidose (Übersäuerung) kann eine Ursache darstellen. Eine einseitige Ernährung, zu wenig Bewegung oder auch neu eingeführte Medikamente können für den Haarausfall verantwortlich sein.
Interessant: Auch Fastenkuren bedeuten für den Körper Stress, was zu Haarausfall führen kann. Der Körper stellt auch Sparflamme um, die Haare leiden oft zuerst bzw. wird Stress an ihnen am schnellsten sichtbar.
Was kann man dagegen tun?
Zunächst muss man die Ursache herausfinden bzw. eingrenzen. Diffuser Haarverlust bei Stress ein Spiegelbild der Seele. Die Psyche spielt gerade jetzt eine sehr große Rolle, besonders bei Mehrfachbelastungen wie Job, HomeSchooling oder starkem Mental Load. Ich weiß, es ist leichter gesagt als getan, aber den Stress auszugleichen bzw. zu reduzieren, ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Ich persönlich bin ein großer Fan von kurzen Meditationseinheiten, die mich am Tag nicht mehr als 20 Minuten kosten. Im Anschluss bin ich aber fokussierter und schlafe auch deutlich besser ein.
Stress zerrt den Körper aus. Hier ist es also immer hilfreich, wichtige Vitalwerte wie Vitamin D, B-Vitamine & Co. beim Arzt im Blut überprüfen zu lassen. Besonders Vitamin D hat großen Einfluss auf die Hormonkreisläufe im menschlichen Körper. Zink sowie Omega-3 Fettsäuren sind auch wichtig. Auch die Schilddrüse kann bei Stress verrückt spielen und sollte untersucht werden.
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Bei Stress verstärkt sich auch die Arbeit der Talgdrüsen. Jedes Haar besitzt seine eigene Talgdrüse. Zu viele Ablagerungen können die Versorgung der Haarwurzel stören. Hier kann eine gründliche, aber gleichzeitig nicht zu starke Reinigung mit einem Shampoo unterstützend wirken. Kuren und Spülung sollten nur in die Längen gegeben werden, um die Kopfhaut nicht zu sehr zu belasten.
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Die Haarwurzel wird über feinste Kapillargefäße versorgt. Verschlechtert sich die Durchblutung, weil der Körper durch Dauerstress die Energie quasi abzieht, können sich diese aus der Kopfhaut zurückziehen und die Wurzel stirbt ab. Unterstützend können belebende Haarlotionen sein, die auf die Kopfhaut aufgetragen werden, um die Durchblutung anzuregen.
In Kombination mit einer Kopfmassage (man darf dabei die Haare nicht aneinander reiben hören). Massagen sind auch durch eine Bürstenmassage möglich,
Die Haarwurzel zu schonen, ist natürlich immer ein guter Weg, um dem Ausfall vorzubeugen. Streng zurückgekämmtes Haar zehrt an ihr und kann sie schädigen.
Ist Haarausfall reversibel?
Hier kommt es natürlich auf die Ursache an. Ist es eine kurzzeitig bedingte Ursache von außen, erholt sich das Haar meistens. Bis zu fünf Jahre hat man durch gezielte Verbesserung der Durchblutung die die Chance, die feinen Kapillargefäße zu reaktivieren und die Haarwurzel wiederzubeleben.
Oh super, dass Thema kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Ich habe vor 4 Monaten die Pille abgesetzt und verliere so viele Haare…
Hast du gute Erfahrungen mit den vorgestellten Produkten gemacht?
Liebe Grüße
Sina
Bei ist es dann aber ein hormonell bedingter Haarausfall, den ich bei der Frauenärzte abklären würde. Diese kann einen Hormonstatus machen lassen, falls der Haarausfall deutlich auffällig ist. Nach dem Absetzen der Pille ist dies leider oft der Fall, normalisiert sich aber mit der Zeit, so meine persönliche Erfahrung.