Gastbeitrag: Pflegewunder Öle?
Ob für den Körper, die Haare oder das Gesicht – Öl soll Wunder wirken und DAS Pflegeprodukt schlechthin sein. Doch je größer der Hype um ein Pflegeprodukt wird, desto mehr Produkte kommen auf den Markt. Jedes verspricht natürlich toller, besser und wirksamer zu sein – für den Endverbrauchter, also uns, ist es so immer schwieriger zu durchblicken welche Produkte wirklich gut und hilfreich sind und welche man besser meiden sollte.
Wie pflegend Öle wirklich für Haut und Haare sind, und auf welche Inhaltsstoffe man achten sollte, möchte ich euch heute in meinem Gastbeitrag hier auf innenaussen berichten. (Mehr zu mir und meinem Blog Misses Lin findet ihr übrigens ganz unten im Blogpost.)
Haaröle
Als ich vor drei Jahren nach Berlin gezogen bin hat mir, und meinen Haaren, besonders eins zu schaffen gemacht: das sehr kalkhaltige Wasser. Meine Haare sind innerhalb von wenigen Monaten unheimlich strohig, trocken und brüchig geworden. Ich habe viele verschiedenen Leave-in Kuren aus der Drogerie getestet; unter anderem auch ein Haaröl von L’Oreal.
Ich war von dem L’Oreal Haaröl sofort begeistert. Meine Haare waren weich, glänzend und sahen einfach sehr gesund und gepflegt aus. Zu diesem Zeitpunkt habe ich begonnen mich mit Pflegeölen zu beschäftigen und habe festgestellt, dass mein tolles Wunderöl vielleicht doch gar nicht so toll ist.
Worauf man bei Haaröl achten sollte: Ich persönlich setze mittlerweile auf naturbelassene Öle. In vielen Haarpflegeölen sind über 20 Inhaltsstoffe, von denen ein Großteil keine pflegenden Eigenschaften hat, sondern das Haar im schlimmsten Fall sogar weiter schädigen kann.
Viel günstiger und pflegender ist zum Beispiel pures Kokos- oder Olivenöl, das man ganz einfach im nächsten Supermarkt kaufen kann. Vor allem Kokosöl hat viele pflegende Eigenschaften, die das Haar effektiv unterstützen. Wenn man regelmäßig vor dem Haare waschen Kokosöl in die Haarwurzeln (also die Kopfhaut) einmassiert, sollen die enthaltenden mittelkettigen Triglyzerid-Fette und die Laurinsäure unter anderem vor Haarausfall schützen.
Wer kein Problem damit hat etwas mehr Geld auszugeben, der sollte zu Arganöl greifen. Durch seinen hohen Gehalt an Vitamin E und ungesättigten Fettsäuren soll es eine schützende Wirkung für Haut und Haare haben. Ich würde auch hier nicht zu Mischprodukten raten da diese meist nur einen verschwindend geringen Anteil an Arganöl enthalten. Lieber 100% pures Arganöl kaufen. Das kostet auf 100ml zwischen 15€ und 20€.
Wer wirkliche Pflege für die Haare möchte, dem würde ich empfehlen pure Öle zu nehmen und diese als Haarkuren zu verwenden. Ich, zum Beispiel, massiere mir zweimal wöchentlich vor dem Schlafen gehen eine kleine Menge Öl in die Haarspitzen und verteile das überschüssige Produkt an meiner Hand in den restlichen Haaren. Am nächsten Morgen wasche ich das Öl mit einem silikonfreien Shampoo aus und benutze keinen zusätzlichen Conditioner mehr. Meine Haare sind so mit der Zeit immer gesünder, weicher und griffiger geworden.
Wer ein gutes Stylingprodukt sucht und nicht zu fettigen Haaren neigt, der kann auf Öl-Misch-Produkte zurückgreifen – sie verleihen dem Haar einen schönen Glanz und Helfen Frizz zu bändigen.
Körperöle
Oft lese ich in Onlineforen davon, dass die Hautpflege mit Ölen die ohnehin schon trockene Haut noch mehr ausgetrocknet hat. Eigentlich denkt man ja immer, je reichhaltiger ein Produkt ist, desto stärker müsste die Pflegewirkung sein. Da ich persönlich, gerade an den Armen, unter sehr trockener Haut leide habe ich mich informiert, ob Öle wirklich für jeden Hauttypen geeignet sind.
Man kann nicht pauschal sagen, dass Öle besser pflegen als Cremes. Sie ziehen jedoch meist langsamer ein und versorgen die Haut so über einen längeren Zeitraum mit Feuchtigkeit.
Besonders bei trockener Haut sollte man darauf achten, dass das verwendete Öl über 50% ungesättigte Fettsäuren enthält – das sorgt dafür, dass diese Öle langsam einziehen und so eine längerfristige Pflegewirkung für die Haut haben.
Geeignete Öle für trockene Haut wären zum Beispiel: Arganöl, Sojaöl, Weizenkeimöl, Traubenkernöl und Sonnenblumenöl.
Wer eher zu einer Misch- beziehungsweise fettigeren Haut neigt, der sollte auf einen ungesättigten Fettgehalt von 20-50% achten, also zum Beispiel zu Erdnussöl, Olivenöl, Mandelöl, Avocadoöl oder Macadamianussöl greifen.
Inhaltsstoffe
Wer zu Öl-Misch-Produkten greifen möchte, der sollte bestimmte Inhaltsstoffe meiden. Am besten installiert ihr euch die codecheck.info App auf eurem Smartphone und checkt so direkt im Laden welche Inhaltsstoffe sich in den Produkten verbergen.
Silikon(öle): Silikonöle (zB Cyclopentasiloxane) sind einerseits umweltschädlich, da sie nicht natürlich abgebaut werden können, zum andern sind sie auch nicht gut für unseren Körper. Silikonöle werden aus Erdöl hergestellt und sind Paraffine, die von unserem Körper nicht abgebaut werden können und sich in Leber, Niere und Lymphknoten anreichern. (Bei Codecheck dennoch hellgrün!)
Weichmacher: genauso wie Silikon(öle).
Palmöl (Caprylic Capric, Triglyceride): Palmöl wird aus der Ölpalme hergestellt. Für die Gewinnung werden in Malaysia und Indonesien Torfgebiete und große Gebiete des Regenwaldes zerstört. Palmöl ist nicht schädlich für den Körper aber die Gewinnung massiv Umwelt schädigend.
Hormonell wirksame Stoffe: Stoffe, die bei Tierversuchen zu einer Veränderung der Geschlechtsorgane führten. Kommen oft in Form von UV-Filtern (zB Ethylhexyl Methoxycinnamate) vor.
Mein Fazit
Für mich gibt es zwei Arten von Pflegeölen. Einmal die Öle die wirklich pflegen (meist die naturbelassenen) und die Öle, die man super als Stylingprodukt verwenden kann. Durch seine reichhaltige Textur gibt einem Öl das Gefühl, Haut und Haaren etwas wirklich Gutes zu tun und in vielerlei Hinsicht ist das auch richtig. Gerade für die Haarpflege möchte ich auf reines Öl nicht mehr verzichten.
Für meine doch sehr trockene Haut greife ich jedoch nicht zu Ölen sondern bleibe bei meinen Cremes. Reines Öl zieht mir nicht schnell genug ein und Öl-Misch-Produkte enthalten mir zu viele chemische oder bedenkliche Inhaltsstoffe.
Über mich
Zum Schluss möchte ich mich noch einmal kurz vorstellen: Mein Name ist Caroline und ich blogge seit Anfang 2013 auf meinem Blog www.misseslin.com über Kosmetik, Lifestyle, Sport, Ernährung und Reisen.
Wenn euch dieser Gastbeitrag gefallen hat würde ich mich freuen, wenn ihr mal auf meinem Blog vorbeischaut. Ich bin außerdem auch auf Instagram, Facebook und Twitter unterwegs.
Liebe Caroline,
toller Beitrag! Ich verwende auch gerne Kokosöl für meine Haare, vergesse es nur leider zu oft.
Da ich auch sehr trockene Haut (und Neurodermitis) habe, würde es mich sehr interessieren, welche Creme/Lotion du zur Körperpflege benutzt.
Dankeschön! Anna
Hey Anna,
freut mich sehr, dass dir mein Gastbeitrag gut gefällt.
Für meine Haut setze ich auf eine Kombination aus verschiedenen Pflegeschritten und Produkten. Unter der Dusche benutze ich immer einen Massagehandschuh (zB von dm oder the body shop) und peele damit meine Haut (das Duschgel/Peeling suche ich dabei nach Geruch aus, ich konnte nicht feststellen, dass irgendeines besonderes pflegend ist) – so sind die alten Hautschuppen erstmal entfernt und die Haut ist bereit die Pflege auf zu nehmen.
Als Bodylotion benutze ich am liebsten Naturkosmetik. Vorallem lavera (eher im Sommer, da sie nicht so reichhaltig ist) oder sante. Von Sante gibt es leichte Cremes, aber auch Bodybutter, die nicht so klatschig ist wie die von the body shop aber meine Haut super pflegt.
Liebe Grüße,
Caro
Welches Körperöl kannst du denn dann für trockene Haut empfehlen? Meist ist bei den Inhaltsstoffen ja nicht aufgelistet, wie viel Prozent welchen Öles darin enthalten sind!
Hallo Rosa,
ja das stimmt. Das finde ich auch wirklich schade, dass man so schlecht nachprüfen kann wie „rein“ ein Pflegeöl ist.
Ich benutze am liebsten Bodylotions (von alverde oder sante), wenn du gerne Öl für den Körper benutzt, würde ich immer zu reinen Ölen (zB Arganöl) raten. Das ist meistens eh nicht viel teurer als Misch-Pflege-Öle weil man da zum großen Teil auch für den Namen, Verpackung und Maketing mitbezahlt. 🙂
Liebe Grüße,
Caro
Toller Beitrag, ich glaube, ich sollte endlich mal Kokosöl probieren, das habe ich mir schon so lange vorgenommen. Die beiden mittleren Fotos sind total schön!
Hallo Barbara,
danke für deinen lieben Kommentar.
Ich finde Kokosöl gerade für die Haare einfach toll, solltest du unbedingt ausprobieren. Wenn du natives kaufst, und gerne Kokos magst, kann man darin auch super Pancakes anbraten. Schmeckt klasse!
Liebe Grüße,
Caro
Wow, sehr informativer Beitrag! Habe auch Kokosöl und liebe es sehr.. Habe noch nie ausprobiert es am Ansatz zu verwenden.. Durch die Pubertät habe ich sehr viele Haare verloren und leider hört das nicht auf.. Werde das mal probieren!:)
Hallo Isabella,
vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Ich habe auch wirklich viel Zeit in en Beitrag gesteckt und deswegen freu ich mich sehr, dass er so gut ankommt.
Probier auf jeden Fall mal das Kokosöl eine Nacht vor dem Waschen in den Ansatz zu massieren. Ich hatte durch das kalkige Wasser in Berlin auch totalen Haarausfall und habe es so wieder in den Griff bekommen 🙂
Liebe Grüße,
Caro
Vielen Dank für diesen Beitrag! Obwohl Öle Wunder wirken sollen, war ich immer sehr skeptisch, weil der Markt momentan ja geradezu überflutet ist.
Ich habe nur oft das Problem, dass ich das Öl schlecht aus meinen Haaren wieder raus bekomme. Oft bleibt ein Film, der meine Haare fettig erscheinen lässt.
Hallo Jana,
das Problem hatte ich am Anfang auch immer. Gerade wenn man Naturkosmetik-Shampoos ohne Silikone benutzt reinigen viele das Haar nicht gründlich genug. Ich suche da auch immer noch nach dem richtigen Produkt!
Liebe Grüße,
Caro
Interessanter Post, aber eine Sache verstehe ich nicht ganz!
Silikone reinigen nicht! Sie bilden eine Schutzschicht um Feuchtigkeit in Haut / Haaren zu halten. In manchen Shampoos sind trotzdem Silikone, diese sind aber nicht zur Reinigung.
Tenside reinigen. In Naturkosmetik Shampoos dürfen nur eher milde Tenside verwendet werden, so dass diese nicht so gut reinigen, was aber va wenn man Haarprodukte mit Silikon oder auch Öl benutzt sinnvoll ist.
Deswegen meine Frage Caroline: Hast du da Silikone mit Tensiden verwechselt oder habe ich da irgendwas falsch verstanden?
LG Sophia
Toller Beitrag! Ich finde es wirklich gut, dass du kritisch nach den Inhaltsstoffen geschaut und erklärt hast, auf was man achten sollte. Viel hilf- und nachhaltiger als die einzelne Vorstellung von PR-Samplen. Ich hoffe, noch mehr von dir zu lesen und hören. Weiter so 🙂
Vielen lieben Dank Nina.
Es freut mich total, dass dir mein Beitrag gefallen hat. 🙂
Und noch eine Frage: Kannst du ein bestimmtes Kokosöl empfehlen und gibt es da auch qualitative Unterschiede?
Ich würde immer zu nativem Kokosöl raten. „Nativ“ bedeutet, dass ein Produkt unbehandelt ist, so kann man sich sicher sein, dass alle Nährstoffe noch enthalten sind.
Liebe Grüße, Caro
Spitzen-Beitrag!!!
Danke Tatjana 🙂
Es freut mich so sehr, dass der Beitrag so gut ankommt.
Ich habe sehr trockene, schuppige, juckende Haut (mittlerweile weiß ich, dass es an der Schilddrüse liegt) und war deshalb beim Hautarzt. Er hat mir geraten keine Öle zu verwenden, auch nicht auf feuchter Haut, sondern besser Cremes zu verwenden. Warum habe ich damals leider nicht gefragt.
Generell finde ich Öle gut, aber wie du ja schon gesagt hast, gibt es da viele unterschiedliche Öle und nicht alle passen zu einem. Man muss auch nicht die Benutzung von Ölen runterbrechen. Ich mag es ab und zu ein Öl im Gesicht zu verwenden und in den Haarspitzen, ansonsten bleibe ich jedoch bei Cremes.
Ganz liebe Grüße!
Das hätte mich auch sehr interessiert, aber leider habe ich auch nicht heraus gefunden warum bei trockener Haut von Ölen abgeraten wird.
Ich benutze für meinen Körper auch fast ausschließlich Lotions ich habe das Gefühl, dass meine Haut dadurch mehr gepflegt wird.
Liebe Grüße,
Caro
Finde ich doch etwas einseitig, was einige Inhaltsstoffe angeht. Neutralöl (Capric Triglyceride) kann auch aus Kokosöl gewonnen werden und muss nicht zwangsläufig vom Palmöl stammen. 😉
Codecheck find ich ganz gruselig, weil da viel Panik gemacht wird und kaum Quellen zu durchgeführten Studien vorhanden sind.
Aber mein Lieblingsöl ist Rotöl (Ölmazerat aus Johanniskraut), vor allem bei Entzündungen oder ein Ölauszug aus Calendulablüten. Ansonsten mag ich unheimlich gern Mandelöl für den Körper 🙂
Hey Shenja,
danke für den Nachtrag. Das wusste ich garnicht!
Ich verstehe was du mit codecheck meinst, finde es aber generell gut, dass es so eine Plattform gibt, auf der einem einfach erklärt wird, was denn die unverständlichen Namen auf der Verpackung bedeuten.
Ich wollte hauptsächlich auch nur davon abraten Mischöle zu verwenden die sich zwar Öle nennen aber nur zu einem verschwindend geringen Anteil aus Ölen bestehen.
Liebe Grüße,
Caro 🙂
Sehr schöner und informativer Post! Ich selbst fange auch erst an Öle für Haut und Haar zu benutzen (das Weleda Mandel-Öl von deinem Titelfoto steht auch bei mir im Bad) und das war eine super Zusammenfassung von allen wichtigen Eckpunkten. 🙂
Sehr sympathisch – jetzt schau ich mir gleich noch deinen Blog an!
liebe Grüße~
Ich nutze Öle in der Haarpflege sehr gern, meist Kokosköl weil am einfachsten zu haben.
Zur Körperpflege nur direkt nach der Dusche auf die feuchte Haut, dann mag ich es sehr gern.
mich würde mal interessieren, was agata von magimania zu dem beitrag sagen würde. ich weiß, dass sie zu silikonölen und paraffinen eine ganz andere meinung hat. abgesehen davon ist in deutschland kosmetik verboten, die die haut tiefer als bis zur epidermis penetriert, auch wenn das immer alle kosmetikhersteller behaupten, dass ihre cremes gaaaaaaanz tiiiiiieeeeef eindringen. von daher kann ich mir gar nicht vorstellen, dass silikonöle IN den körper gelangen und sich dort ablagern können. viel mehr bleiben sie auf der haut zurück und sorgen dort für einen feuchtigkeitseinschluss, stichwort „okklusion“: http://www.magi-mania.de/okklusion/
was haaröle angeht, stimme ich dir aber voll zu. am besten sind die ganz reinen, naturbelassenen, die man für wenig geld im biomarkt bekommt.
Hey Kitty,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Ich kenne den Beitrag von Agata auch und finde ihn super (vor allem richtig gut recherchiert und wahnsinnig informativ).
Ähnlich wie bei den Aluminiumsalzen im Deo ist es auch mit vielen Inhaltsstoffen die im Verdacht stehen sich im Körper abzulagern. Es ist leider noch nichts bewiesen.
Ich bin aber nicht nur aus diesem Grund kein Fan von Silikon(ölen): Ich mag lieber natürliche Inhaltsstoffe bei denen ich mir weniger Sorgen machen muss, wie gut sie für mich und die umwelt sind.
Liebe Grüße,
Caro
Es stimmt das die Kosmetikverordnung oder Gesetzt etc vorschreibt dass Kosmetik nicht in die unteren Hautschichten gelangen darf (dort wo die Falten entstehen und wo Madame Cellulitis ihre Heimat hat= deshalb bringt das Zeugs auch wenig, da hilft nur der Schönheitschirurg). Aber die Haut ist aber sehr wohl in der Lage Stoffe aufzunehmen und in den Körper zu leiten – Beispiel: ätherische Öle und noch andere Sachen. Silikone und Erdölprodukte (Parafine) sind in erster Linie erst einmal günstig, nämlich für den Hersteller.
Ja günstig sind sie, aber unheimlich umweltbelastend. Liegen tatsächlich nur auf der Haut auf und beugen TEWL deshalb vor. Es gibt verschiedene Arten der Penetration, welche von der Teilchengröße abhängt.
Ich meide Silikonöle zB aufgrund der Umweltbelastung, wobei ich Foundation ohne sie furchtbar finde. Da kann ich nicht drauf verzichten ^^
Liebe Caroline,
vielen vielen Dank für diesen tollen und informativen Blogeintrag! Ich hätte nicht gedacht, dass man bei Ölen doch so viel „falsch“ machen kann.
Ich werde mir definitv Kokosöl zulegen und hoffe, dass ich meinen Haaren damit etwas Gutes tun kann 🙂
Ein wirklich toller Beitrag, ich werde mir deinen Blog definitv näher anschauen 😉
LG Sarah
Hallo Sarah,
vielen Dank für deinen Kommentar, schön dass dir der Beitrag gefällt.
Kokosöl ist wirklich eine tolle Sache, vor allem jetzt wo es wieder Winter wird und die Heizungsluft und allen krause Haare macht!
Liebe Grüße,
Caro
Ein sehr schöner Beitrag. Ich verwende gerne Kokosöl für mein Haar, schön pflegend und hilft meinen Frizz zu bändigen. Körperöle finde ich auch sehr schön, direkt nach dem Duschen auf die feuchte Haut, super schnell. Es zieht gut ein und die Haut wird schön gepflegt. Lg Jules
Sorry, aber einfach nein.
Erstens bringt es viel weniger, sich Öle ins Haar zu geben, wenn man dann den Conditioner weglässt. Kinners, Spülungen sind eigentlich nicht dafür entwickelt, Feuchtigkeit zu geben, sondern die Haarstruktur zu schließen. Shampoo – Haare auf, Fett raus, Spülung – Haarstruktur zu. Das Bild der Oberfläche der Haare geistert doch ständig durch Fernsehen und Werbung. Egal wie viel Öl dran ist, eine offene, geschädigte Haarstruktur sieht. niemals. gesund. aus. Und ist es auch nicht, das splisst und bricht. Für Feuchtigkeit nimmt man Kuren.
Trygliceride sind nicht zwingend Palmöl, da gibt’s schlimmeres. Und wer nicht vegan lebt, zerstört viel mehr Umwelt als man mit Palmölboykott retten könnte. Und was denkt ihr, wo Kokosöl herkommt? Aus Bayern? Beide Pflanzen entziehen dem Boden durch ihr schnelles Wachstum extrem viele Nährstoffe.
Und hormonell wirksam;
Es gibt wenig Stellen am Körper, die permeabel genug sind, überhaupt etwas tiefer als in die Dermis gelangen zu lassen, dazu gehören Achseln oder geschädigte Hautstellen. Und ratet mal, was wohl schlimmer für den Körper ist – Sonnenschutz oder Sonnenbrand. Und googel mal, wie hormonell aktiv zB Bier ist. Und DAS wird absorbiert.
Es grüßt,
Die Fachfrau.
Danke für den Kommentar.
Ich sage ja auch nicht dass Öl besser ist als alles anderes, ich erzähle davon wie ich es benutze und was ich mir darüber so angelesen habe. Ein Blog spiegelt ja immer eine eigende Meinung wieder und die eigenen Erfahrungen und ist kein Fachblog mit medizinischem Hintergrund.
Ich benutze Öl aber vor der Haarwäsche und lasse den Conditioner weg. Genauso wenig wie Conditioner repariert Öl mein Haar. Wenn das haar kaputt ist kann man es eben nicht mehr heile cremen. Ich sehe daher auch nicht den Vorzug von Conditioner und verstehe deinen Beitrag so, dass man dadurch einfach den Spliss verschließt, sodass er nicht mehr sichtbar ist.
„Trygliceride sind nicht zwingend Palmöl, da gibt’s schlimmeres.“ richtig, hatte schon ein anderer Beitrag nett beanstandet. Es gibt schlimmeres ist für mich allerdings keine rechtfertigung.
Genauso wie die Aussage, dass „wer nicht vegan lebt, zerstört viel mehr Umwelt als man mit Palmölboykott retten könnte“. Diesen Satz lasse ich einfach mal so stehen und möchte mich dazu nicht äußern.
Vielen Dank für deinen Beitrag und die Nachträge. Mich hätte Interessiert was genau „Die Fachfrau“ bedeuten soll. Bist du Kosmetikerin, Medizinerin, ..
Liebe Grüße,
Caroline,
die Bloggerin
Sehr interessanter Bericht, danke 🙂
Das mit den gesättigten und ungesättigten Fettsäure wusste ich noch gar nicht. Ich hab mich noch nicht getraut Öl ins Gesicht zu hauen, habe aber festgestellt, dass meine Haut seit ich Ultra Bland (was zu 80% Mandelöl ist) reinige, besser geworden ist. Ich hab zwar trockene Haut, creme mich aber ehr selten ein, weil ich das Gefühl habe dass Cremes meine Haut austrocknen o_O
Wie oft sollte man solche Körperöle benutzen und was tut man wenn das Öl einfach nicht einziehen will?
Was nimmst du denn für Cremes, dass die noch mehr austrocknen? Versuchs am besten mit einer ohne Duftstoffe etc und trag sie am besten nach dem Duschen auf. Oben drauf dann das Körperöl. So bleibt die Haut länger durchfeuchtet. 🙂 Öl braucht nunmal länger zum Einziehen. Das ist ganz normal. Es gibt gewisse Unterschiede… Jojobaöl zieht zB ganz gut ein.
Und wenn das alles nicht funktioniert, dann schau mal auf deine Duschroutine und die verwendeten Produkte (zu harsche Tenside?)
Hallo,
toller Gastbeitrag, ich schau gleich mal bei deinem Blog vorbei!
Ich mag Öle auch sehr gern, vor allem Brokkolisamenöl, Kokosöl zog bei mir leider nicht ein. Als Körperöl werde es aber mal ausprobieren.
LG
Kiki
super Beitrag! dankeschön.
ich beschäftige mich selber seit Monaten mit verschiedenen Ölen zur Pflege. Kokosöl für die Haare ist quasi Pflichtprogramm!
sich öle auf die trockene Haut zu klatschen ist eigentlich keine gute Idee. Öle sind die Fettphase der Creme sozusagen. wenn der haut keine feuchtigkeit zugeführt wird, trocknet sie aus – da unsere haut ja auch aus wasser besteht. deshalb sollte man sich immer auf feuchte haut einölen, erstend zieht es schneller ein, zweitens emulgieren öl und wasser zusammen. welches öl das richtige für einen ist – ausprobieren. auch für sehr trockene häuter! man kann immer wunderbar mit ganz einfachen naturbelassenen speise-ölen anfangen! aprikosenöl zb ist nicht teuer und gibt es in jedem supermarkt. kosmetische öle, wo mehrere öle gemixt sind sind zb weleda und hauschka. umso weniger incis, desto besser. ob man jetzt fertige produkte mit silikonen und palmölen mag oder nicht, finde ich eigentlich geschmackssache. man kann sich ewig lang und ständig drüber streiten, was gesünder oder besser ist. ich glaube fest da dra, obwohl ich NUR reine öle für meine komplettpflege benutze, dass es sicher häuter gibt, denen silikone gut tun und die damit auch sicher gut bedient sind. probieren geht immer über studieren!
lg maggie
Ein sehr schöner Beitrag zu einem meiner Lieblingsthemen 🙂 ich schwöre auf Gesichtsöl (ich verwende seit anderthalb Jahren das Rosehip Oil von Pai Skincare) und Körperöl (hier mag ich das Mamaglück Öl von Alverde total gerne). Haaröl gibts ab und an, doch meistens ist hier keine zusätzliche Pflege notwendig.
Ich bin noch nicht sicher, ob ich mich freuen soll, dass die Öle so langsam Einzug in die Drogerien halten oder ob ich mich über die oftmals schlechten Inhaltsstoffe ärgern soll.