Gastbeitrag: Meine Selbstbräunerroutine (+Vergleich)
Orangene Flecken, nicht einziehende Cremes und furchtbarer Gestank. Das sind wohl die meistgenannten Begriffe zu Selbstbräuner. Doch muss Selbstbräuner immer so sein? Ich glaube nicht und deshalb möchte ich euch heute meine Selbstbräunerroutine vorstellen.
Zum guten Ton gehört es aber auch, sich erst einmal vorzustellen. Mein Name ist Sandri vom Blog Blushaholic. Dort blogge ich von Drogerie bis High-End und zeige auch gerne Looks. Blush und Lippies sind meine absolute Leidenschaft und ich liebe den Austausch mit all den Mädels. Vielleicht schaut ihr ja auch mal bei mir vorbei.
Doch zurück zum Thema: Ich sehe Bräune nicht als absolutes Schönheitsideal. Ich finde Blässe genauso schön, wenn nicht sogar schöner… bei mir persönlich finde ich aber eine gewisse Bräune im Sommer bis Herbst ganz schön, da einfach die ganzen knalligen Sommertöne, goldigen Lidschatten und bunte Kleidung besser wirken. Zudem möchte ich meiner Haut nicht immer die pralle Sonne zumuten (nur mit LSF 50!) und Solarium kommt gar nicht in Frage.
Daher sind Selbstbräuner eine schnelle und gute Variante – wenn auch eine etwas kompliziertere, ich habe nämlich in meiner „Laufbahn“ wirklich viele Produkte getestet von Balea bis Clarins war einiges dabei. Auch gibt es verschiedene Wirkungsweisen. Bei den meisten Produkten wird Dihydroxyaceton (DHA) verwendet, der für die gelb-orangene Bräunung und den Geruch verantwortlich ist. Immer wieder wird auch Erythrulose verwendet, welches nach und nach bräunt (kein Soforteffekt!), aber nicht diesen Gestank entwickelt. Immer öfter werden auch beide Stoffe kombiniert benutzt. Deshalb habe ich euch heute drei Produkte mitgebracht, bei denen ich hängen geblieben bin.
St. Moritz ist ein Self-Tanning Produkt aus England und die Marke fing mit einem Schaum an. Es wurde als Dupe zum bekannten und teuren St. Tropez Selbstbräunerschaum hergestellt. Diesen hatte ich nie, daher gibt es da keinen Vergleich. Neben den Schäumen gibt es mittlerweile auch andere Produkte der Marke. Den Schaum gibt es in „Normal“ und „Dark“. Ich hatte schon beide Varianten und kann beide empfehlen. Beide Schäume sind sehr aschig, wobei „Dark“ schon einen starken Grünstich hat. Keine Angst, ihr seht danach nicht aus wie Hulk, sondern der Stich wirkt dem Orange entgegen. Der Schaum wird schnell zu einer dünnen Flüssigkeit, die man sehr zügig verreiben muss und schnell antrocknet. Die Tönung erleichtert aber Flecken gleich zu erkennen, d.h. wenn ihr beim verreiben Flecken steht, werdet ihr diese auch später haben. Die Farbe selbst finde ich sehr angenehm und kommt meiner natürlichen Bräune nahe. Allerdings trägt er sich nicht so gleichmäßig ab , riecht schon sehr arg und ich muss nach ein paar Tagen wieder peelen. Variante: Gut und günstig! (Erhältlich bei: Amazon // 6,60€ // 200ml)
Ein weiteres Körperprodukt, das ich dieses Jahr für mich entdeckt habe, ist der Xen-Tan Moroccan Tan. Dieses Produkt ist schon eher in die Richtung High-End und die Marke bekannt für seine Selbstbräuner. Hier haben wir eine gelige Lotion, die super schnell einzieht. Durch die dunkle Tönung sieht man auch hier sofort, wo man das Produkt aufgetragen hat. Es zieht super zügig ein und trocknet nicht aus. Zudem duftet es total lecker nach Kokosnuss, welches den typischen Geruch überlagert. Besonders gut an dem Produkt ist, dass die Haut hier nicht schuppig oder trocken wird. Meistens tragen sich die Produkte mit DHA doch ungleichmäßig ab. Dieses Produkt allerdings verblasst bei mir gleichmäßig und alleine daher finde ich es wirklich toll und empfehlenswert. (Erhältlich bei: Amazon // 24,99 € // 148ml)
Als letztes Produkt möchte ich euch ein Gesichtsprodukt vorstellen. Die beiden vorherigen Produkte nehme ich ausschließlich für den Körper, für das Gesicht sind sie mir zu stark. Seit ein paar Jahren nutze ich hier regelmäßig etwas von Yves Rocher. Ja, richtig gehört! Ich habe mal vor ewigen Zeiten in einem Beautyforum davon gelesen und musste die Lifting-Pflege für das Gesicht testen. Es ist mein einziges Produkt dieser Old-School-Marke, aber es lohnt sich wirklich. Zudem ist es ein Lifiting-Produkt, was man in meinem Alter noch nicht unbedingt bräuchte, aber gerade daher ist es wirklich super. Ich benutze sie als Alternative zu meiner Nachtcreme, sie ist schön sahnig und etwas reichhaltiger, macht mir aber keine Unreinheiten. Es ist keine Tönung vorhanden und sie riecht leicht cremig und nach Kokos. Der Bräunungseffekt ist perfekt, sehr leicht und aufbaubar. Niemals wird es fleckig oder ähnliches. Zudem ist der Preis unschlagbar. Unbedingt testen! (Erhältlich bei Yves Rocher // 6,99€ // 50ml)
Doch wie trage ich die Produkte überhaupt auf? Der beste Selbstbräuner ist Mist, wenn man ihn nicht sorgfältig aufträgt. Ich komme übrigens aus dem Urlaub, also nicht über die vorhandene Bräune wundern ;). Zunächst ist es sehr wichtig zu peelen! Besonders im Bereich der Knie, Füße und Ellbogen neigt man zu trockener, schuppiger Haut, die dunkler werden könnte. Peelt also vor einer Anwendung ausgiebig euren Körper. Ein besonderes Produkt ist da nicht von Nöten, ich habe das The Body Shop Kokos Peeling genutzt.
Als zweiten Schritt creme ich mich ein. Ich bin normalerweise sehr faul diesbezüglich, aber vor dem Selbstbräuner ist auch dies sehr wichtig. So saugen die trockenen Stellen die Pflege schon mal auf und der Selbstbräuner wird viel gleichmäßiger. Ich habe für diesen Zweck das Divine Body Oil von Caudalie genutzt.
Kommen wir nun zur Meisteraufgabe – dem eigentlichen Auftrag. Es geht nichts mehr ohne meinen Selbstbräunerhandschuh. Erstens saut ihr euch eure Hände nicht ein und zweitens wird dadurch alles viel gleichmäßiger und sofort verblendet. Nehmt euch immer nur eine Partie vor, d.h. zunächst bspw. das Schienbein, gebt ein wenig Produkt auf den Handschuh und los! Schnell verreiben und einarbeiten, damit keine Flecken entstehen und keine Streifen mehr zu sehen sind. Die sogenannten Self Tan Mitts gibt es mittlerweile überall. (Erhältlich bei Amazon // ab 4,97€ von St. Moritz).
Direkt nach dem Auftrag: St. Moritz – Grünliche Tönung // Xen-Tan – Rotbraune Tönung
Dann nur noch kurz einziehen lassen, ab ins Bettchen, morgens abduschen und fertig ist die Bräune. Beide Ergebnisse finde ich nahezu identisch und sehr ähnlich. Allerdings unterscheiden sie sich in Auftrag, Duft und Langlebigkeit. Gerne mal ausprobieren möchte ich auch noch Melvita Prosun (nur mit Erythrulose) sowie das Clarins Addition Concentré Eclat (Flüssigkeit zum Mischen in Cremes). Mein Tipp ist auf jeden Fall Xen-Tan und Yves Rocher, da könnt ihr wirklich nicht viel falsch machen… der Auftrag ist kinderleicht und die Wirkung toll.
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Jetzt freue ich mich auf eure Kommentare und eure Erfahrungen mit Selbstbräunern!
Alles Liebe
Sandri
Anna von VDM ist ja ein großer Xen-Tan-Fan. Für mich persönlich ist Selbstbräuner allerdings nichts, danke trotzdem für den Verlgeich, ich war immer schon neugierig, wie so eine Routine wohl aussieht…
Hallo Barbara 🙂
ich benutze Selbstbräuner auch nicht permanent, sonder wenn ich mich mal zu blass fühle 🙂 freut mich aber trotzdem, dass dir der Beitrag gefallen hat.
LG, Sandri
Vielen Dank für den Beitrag.
Ich habe für das Gesicht bisher den Lancome Flash bronzer benutzt. Damit hat man in kurzer Zeit eine frische, gesunde, leicht gebräunte Gesichtsfarbe.
Allerdings bekomme ich davon Unreinheiten bzw. Mitesser.
Mal sehen, wie das mit Yves Rocher wird.
Hi Heike,
ich war auch verwundert, dass ich mit einem Produkt dieser Marke zufrieden bin. Natürlich ist jede Haut anders, aber ich vertrage es gut.
LG 🙂
Mir gefallen an meiner Freundin unter anderem auch Selbstbräuner mit leichten Glitzerpartikeln. Sie trägt flüssigen Selbstbräuner immer ganz vorsichtig mit einem Wattepad auf. Selbstbräunungssprays sind vereinzelt auch prima, da keine Streifen entstehen.
Mir gefallen an meiner Freundin unter anderem Selbstbräuner mit leichten Glitzerpartikeln. Ansonsten trägt sie flüssigen Selbstbräuner immer ganz vorsichtig mit einem Wattepad auf. Selbstbräunungssprays sind vereinzelt auch prima, da keine Streifen entstehen.
SANDRI!!!! Wie schön, von Dir hier zu lesen. Ich lese Deinen Blog und folge Dir auf Insta und hab mich jetzt sehr gefreut, daß Du bei Paddy’s Blog auch mit machst. Ich muss gestehen, ich bin echt cremefaul, dann das Rumlaufen im ausgeluscherten Bademantel, bis der Selbstbräuner eingezogen ist… Ich greife gerne zu Sprays, dazu stelle ich mich kurz in die Dusche, damit ich nicht das ganze Bad mit dem Sprühnebel einsaue und bin kurz danach eigentlich fertig, da das Spray sofort antrocknet. Oder die Selbstbräuner-Tücher, die sind auch völlig easy. Da tut es auch mal die Hausmarke vom dm 🙂
Oh, das freut mich :)!!! Die Produkte, die ich vorgestellt habe, ziehen auch wirklich schnell ein. Aber so oft mache ich das auch nicht, nur wenn ich wirklich Lust drauf habe. Liebe Grüße an dich :)!
Ich liebe und benutzte den Sebstbrauner von St. Moritz sehr gerne. Habe genau die gleiche Routine wie du und es stimmt wirklich das man sie einhalten soll.
♥♥♥
lg,
Majka von
MajkasWelt
Hi Majka, toll, dass du damit auch so gute Ergebnisse erreichen kannst. LG an dich :)!
Hi Sandri,
schön von Dir hier zu lesen. Dein Beitrag ist toll geschrieben und ich finde es zudem sehr interessant, wie Deine Selbstbräuner-Routine aussieht! Toll, dass auch die Lifting-Pflege von Yves Rocher dabei ist. 🙂
Liebste Grüße,
Michelle
Hi liebe Michelle 🙂
es freut mich sehr, dass dir mein Beitrag gefällt! Benutzt du sie auch selbst gerne oder kennst du sie schon?
LG Sandri 🙂
Die Yves Rocher Creme habe ich auch mal genutzt, sie hat war super gebräunt, aber irgendwie habe ich nie einen nahtlosen Übergang hinbekommen…
Hi Lara,
wirklich? Ich finde sie bräunt nur ganz leicht und es kann eigentlich keine Flecken oder schlechte Übergänge geben. Das ist wirklich komisch..
LG Sandri