Die John Frieda Tschuess Grau Reihe ist für braunes Haar gedacht mit einzelnen grauen Haaren. Doch nicht alle Produkte überzeugen mich.

John Frieda Tschüss Grau || Selbst gekauft
Shampoo 6,55€
Spülung 6,55€
Fönschaum 7,99€

Das sagt John Frieda
Die neue John Frieda Tschüss Grau Kollektion mit Kaffeebohnen-Extrakt & Anti-Grau Technologie kaschiert erste graue Strähnen und verleiht dem Haar stufenweise einen natürlichen Braunton.

Generell sind solche Shampoos und Conditioner nichts Neues auf dem Markt. Der Name ist aber unfassbar geschickt gewählt und die Tuben stechen mit diesem schlagkräftigen Claim sofort ins Auge. Bei Müller gibt es die komplette Reihe, bei dm ist die Spülung nicht erhältlich (Warum?).

Letzen Endes ist es aber nichts anderes als die anderen Braunreihen auf dem Markt, nur sehr geschickt vermarktet. Ich habe in drei Beiträgen bereits meine Favoriten und meine farbintensivierende Braunpflege gezeigt.

• Die Sanften (Teil 1) , nicht farbverändernd, nur für etwas Glanz (Drogerie)
• Die Intensiven (Teil 2), stark pigmentiert, frischen die Farbe auf und sind auch Tschüss Grau kompatibel (Drogerie)
• Die Spezialisten (Teil 3), verändern den Braunton über mehrere Wäschen, kaschieren Grau deutlich (sind aber kein Farbersatz!)

Inhaltsstoffe Shampoo
Aqua, Sodium Laureth Sulfate, Sodium Lauryl Sulfate, Glycol Distearate, Cetyl Alcohol, Sodium Chloride, Propylene Glycol, Cocamide Mea, Parfum, Malic Acid, Lactic Acid, Sodium Hydroxide, Cocamidopropyl Betaine, Benzyl Alcohol, Dimethyl Isosorbide, Hc Blue No.2, Dicetyldimonium Chloride,disodium Edta, Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride, 2-amino-6-chloro-4-nitrophenol, Hc Red No. 3, Glycine, Ppg-9, 4-hydroxypropylamino-3-nitrophenol, Glycerin, Coffea Arabica Seed Extract, Sodium Benzoate, Methylchloroisothiazolinone, Methylisothiazolinone, Phenoxyethanol, Butylphenyl Methylpropional, Hydroxycitronellal, Limonene

Inhaltsstoffe Spülung
Aqua, Cetearyl Alcohol, Behenamidopropyl Dimethylamine, Cetyl Esters, Erythritol, Parfum, Bis-cetearyl Amodimethicone, Benzyl Alcohol, Bis-hydroxy/methoxy Amodimethicone, Lactic Acid, Disodium Edta, Basic Yellow 57, Basic Red 76, Glycine, Behentrimonium Chloride, Malic Acid, Basic Blue 124, Dipropylene Glycol, Glycerin, Coffea Arabica Seed Extract, Benzoic Acid, Phenoxyethanol, Butylphenyl Methylpropional, Hydroxycitronellal, Limonene

Wer eine sensible Kopfhaut hat, der sollte sich den Kauf überlegen. Die Produkte rauen die Haarstruktur auf, damit die Farbpigmente besser eingelagert werden können. Der Duft ist intensiv und erinnert eher an Schokolade als an Kaffee. Bei beiden Produkten sind die Hände im Anschluss verfärbt, was aber für die Pigmentierung spricht. Ich benutze bereits seit vielen Monaten die John Frieda briliante Brunette Deeper Glow Reihe, die mit Tschüss Grau vergleichbar ist. Vergleicht man die Inhaltsstoffe, ist die neue Reihe tatsächlich etwas stärker formuliert, aber auch etwas reizender.

Shampoo und Spülung schaffen es tatsächlich, bei sehr regelmäßiger Anwendung nach Vorschrift, einzelne graue Haare optisch abzuschwächen. Das dauert allerdings einige Wochen. Mit Produkten aus dem dritten Teil meiner Reihe schafft man das deutlich besser bereits nach einer einzigen Anwendung.
Die Produkte sind nicht dafür geeignet einen breiten grauen Ansatz zu kaschieren. Da werdet ihr eher mit einem orangenen bzw. rötlichem Ansatz überrascht. Macht hier bitte keine Experimente. John Frieda ist für mich der Spezialist in der Drogerie für braunes Haar und enttäuscht mich nicht. Shampoo und Spülung sind zu empfehlen.

Inhaltsstoffe Fönschaum
Aqua, Glycerin, Dihydroxyacetone, Alcohol Denat., Decyl Glucoside, Ceteareth-25, Dimethyl Isosorbide, Parfum, Peg-40 Hydrogenated Castor Oil, Citric Acid, Sodium Citrate, Acid Violet 43, Acid Orange 7, Acid Yellow 3,erythrulose, Curry Red, Coffea Arabica Seed Extract, Methylparaben, Phenoxyethanol, Limonene

Nach dem Waschen den Tschüss Grau Fönschaum in das handtuchtrockene Haar einarbeiten. Empfohlen sind 5 Pumpstöße, die anzuwendende Menge richtet sich jedoch nach der Haarlänge und Haardicke. Da meine grauen Strähnen am Ansatz verstreut sind, habe ich dort etwa 3 Pumpstösse Schaum angewendet. Anschließend habe ich das Haar mit einem feinem Kamm gekämmt. Der Schaum verfärbt die Hände am stärksten. Mit einem Peeling ging es dennoch gut ab. Die Farbe ist nicht rötlich, sondern aschig schokoladig. Der Farbeffekt wird durch Wärme katalysiert, ihr müsst also euer Haar föhnen und mit Wärme stylen.

Ich habe den Versuch aber nach dem ersten Mal nicht mehr wiederholt, da ich den Geruch nicht ausgehalten habe. Sogar Emil meinte zu mir, dass die Haare muffig riechen. Dazu waren sie am Ansatz extrem fettig. Auch nach der nächsten Haarwäsche mit einem Reinigungsshampoo rochen sie immer noch sehr unangenehm und waren immer noch leicht fettig. Ich werfe sonst nichts nach einmal Benutzen weg, aber der Schaum ist direkt in den Müll gewandert.

Fazit John Frieda Tschüss Grau

John Frieda hat nichts Neues erfunden, sondern etwas Bestehendes geschickt neu verpackt mit einem packenden Werbeversprechen. Ich nutze solche Shampoos, Spülungen und Kuren schon sehr lang und es funktioniert sehr gut, wenn man nur wenige graue Haare hat. Einen komplett grauen Ansatz wird man damit nicht kaschieren können. Das Shampoo und die Spülung werde ich gern aufbrauchen und auch nachkaufen. Den Schaum bzw. den Geruch fand ich persönlich unerträglich und die Haare waren extrem fettig, sogar noch nach der nächsten Haarwäsche.

Habt ihr die Reihe auch probiert?