Tipps für mehr Ordnung zuhause
Na, seid ihr diesen Samstag wieder beim Aufräumen?
Ich werde bei Instagram in den Stories erstaunlich oft gefragt, wie ich es schaffe, dass es bei mir zuhause immer so ordentlich ist. Einige nennen es Katalogwohnen, ich persönlich mag es einfach so aufgeräumt, schon als kleines Kind und auch als Jugendliche. Ein ordnungsliebender Lieblingsehemann wie Emil ist da natürlich auch Gold wert. Es gibt aber ein paar kleine und vor allem gut in den Alltag integrierbare Tipps, die Ordnung halten vereinfachen. Gäste fragen mich auch oft direkt, wie oft ich putze: Ich bin wirklich eine faule Sau, anders kann man es nicht beschreiben. Aber wenn es ordentlich ist, nichts herumliegt, dann geht auch Staub wischen, saugen, wischen schneller. Ich habe aber auch vor dem Umzug radikal ausgemistet wie noch nie im Leben zuvor und war Dauergast auf dem Wertstoffhof. Wer wenig Zeug hat, muss weniger aufräumen. Wer weniger aufräumen muss, hat mehr Zeit. Ok, ich habe auch keine Kinder, aber die kleinen Tricks gehen doch fast immer.
Kenne den Unterschied
Welchen Unterschied meine ich: Aufgeräumt versus sauber. Der erste Eindruck ist doch immer, dass nichts herumliegt (Kleidung im Wohnzimmer, leere Verpackungen auf der Küchentheke, dreckiges Geschirr auf dem Tisch) und man so gleich denkt: Ui, schön sauber hier. Dabei wische ich nur 1x die Woche Staub, wasche nur 1x unsere Wäsche und sauge auch nicht täglich ab. Wer aufgeräumt lebt, bei dem wirkt es oberflächlich auch viel leichter sauber. Aufräumen geht auch deutlich schneller als sauber machen.
Tschüß Stehrümchen
Ich liebe Deko: Bilder, Pflanzen, ein paar hübsche Designteile. Aber es ist alles sehr sparsam eingesetzt, so dass ich mit maximal zwei Handgriffen eine Oberfläche leeren kann, um Staub zu wischen. Ich sammle nicht übermäßig viel an und ich habe lediglich einen Vasenschrank, aber keinen Dekoschrank. So fange ich gar nicht erst an mit zustellen. Für jedes neues Teil, muss ein altes gehen. So überlege ich mir einen Neukauf wirklich sehr gut und spare dabei auch Geld.
Jedes Teil hat seinen Platz
Wir haben keinen Korb am Eingang, in dem wir Schlüssel, Kassenzettel, Kleinkram aus Hosentaschen oder Schmuck nach dem durch die Tür kommen, reinwerfen. Wo kein Korb ist, ist man gezwungen, sofort alles wegzuräumen. Bei uns im Haushalt hat jedes kleine Teil einen festen Platz. Nichts wandert hier herum, was automatisch gleich Ordnung schafft.
Timer-Runden
Stellt euch, wenn ihr Zeit habt, einen Timer auf 15 oder 25 Minuten. In dieser Zeit räumt ihr konsequent auf. Zackig, ohne sich vom Smartphone oder TV ablenken zu lassen. Es ist erstaunlich, was man konzentriert in dieser Zeit alles schafft. Am besten klappt es auch mit dem Partner zusammen, denn danach kann er wieder auf die Couch.
Niemals mit leeren Händen gehen
Die Timer-Runden kombiniere ich damit, dass ich keinen einzigen Weg mit leeren Händen gehe. Es geht auch ohne die Timer-Runden, wenn ich durch die Wohnung laufe und ein Teil ist nicht an seinem Platz: Schnappen und aufräumen.
Abendrunde
Vor dem Schlafen gehen wird noch das restliche Geschirr eingeräumt, der Esstisch und die Küchentheke freigeräumt und gewischt. Alle großen Oberflächen sind danach leer, Kleidung wird in den Wäschekorb gesteckt oder aufgehängt. Ich kann besser schlafen, wenn ich weiß, dass mich am Morgen kein riesiges Chaos beim 1. Kaffee erwartet. Die Aktion dauert keine fünf Minuten, wenn man die anderen Tricks befolgt.
Die Dieb-Methode
Kaffee getrunken? Sofort Milch, Zucker und danach die leere Tasse wegräumen. Umgezogen? Alles zurück in den Schrank oder in den Wäschekorb. Werbeprospekte entweder sofort entsorgen oder beim Kaffee lesen und dann entsorgen. Gerade Papierkram stapelt sich gern schnell, daher handle ich hier sofort und schaffe Ordnung. Wäsche aus dem Trockner wird sofort vom Bett geräumt, damit ich Abends nicht fluche, wenn der Berg noch vor mir liegt. Und wieso nenne ich sie die Dieb-Methode? Ein Dieb versucht Beweise zu vernichten und ich verstecke Beweise meiner Aktivitäten sofort. Gebt der Aufschieberities keine Chance mehr!
Vergesst den Putzsamstag (sofern möglich wegen Arbeitszeiten)
Früher habe ich die Woche über nichts getan und alles geballt am Samstag gemacht. Das war wirklich ätzend und der Samstag war Stress pur für uns, weil man ja auch anderes zu tun hat. Nun verteile ich sexy Aufgaben wie Waschbecken reinigen, Toiletten putzen, Betten beziehen, Staub wischen etc. auf alle Tage und ich bin ja schließlich nicht allein. Emil bekommt natürlich auch seinen Teil der Arbeit ab. Wir haben eine App, in die auch besondere Dinge eintrage und jeder sucht sich etwas aus: Türen waschen, Fronten waschen (haben viel Hochglanzflächen) etc. und teilen uns auch diese Aufgaben.
Was sind eure Tipps für ein schönes Heim?
Super Beitrag und tolle Tipps! Ich glaube ja, dass sowas wie Ordnung haben und Ordnung halten eine unglaublich persönliche Angelegenheit ist und eine absolute Typfrage. Insofern lebe ich gern in meinem kreativen Chaos, aber ich lese mir auch gerne solche Artikel durch und fantasiere davon, dass ich in diesem Leben irgendwann noch mal ordentlicher werde:))
Ich kenne es auch nicht anders von daheim 🙂 Da es ja bei mir durch Make-Up immer recht bunt und voll ist, brauche ich diese cleane Umgebung für mich selbst. Ordnung ist das eine, manchmal werde ich auch zur Chaosqueen, bis ich wieder einen Rappel bekomme 🙂
Hallo Karin, gute Tipps, die ich auch fast alle bereits anwende. Nur das mit alles auf Samstag lassen klappt nicht, was oft drin endet das wir gar nichts machen…Welche app nutzt ihr? Ich würde das gerne mal ausprobieren. Grüße Vanessa
Einfach die Erinnerungs App auf unserem iPhone. Wen etwas gemacht wurde, wegklicken 🙂
Hallo
Meistens wird bei uns sonntags gewischt , da der Mann dann da ist.
In der Woche mache ich die Wäsche Sportler bedingt 2 maschienen am Tag.
Wie bekommst du deine Hochglanz Fronten so schön sauber ?
Lg
Für die ist Emil zuständig: Warmes Wasser mit eines Spüli oder Orangenreiniger und ein Baumwolltuch (Babyspucktücher sind klasse). Und bevor ich das Küchenhandtuch in die Wäsche werfe, wische ich grobe Fingerabdrücke kurz weg. So summiert sich das alles nicht so schnell 🙂
Ein toller Beitrag und ich sehe das ähnlich wie du – unter der Woche machen spart das Wochenende 😊
Magst du uns noch verraten mit welcher App ihr die Aufgaben teilt?
Liebe Grüße
Wir nutzen schlicht und einfach die Erinnerung-App auf dem iPhone, die für uns beide freigegeben ist.
Deine Diebemethode nenne ich liebevoll „Der Mörder“ . Jeder Mörder will ja seine Leichen auch nicht so liegen lassen. ich möchte meine Tassen nicht so rumstehen lassen. Nur beim Wäsche zusammenlegen bin ich faul. Ok ich bin ehrlich, ich hasse es. Wenn ich einen neuen Schrank kaufe, dann nur noch einen wo ich alles hin hänge.
Deine Tipps sind wirklich schön, denn endlich liest man mal nicht die großen Versprechen und sobald man es einmal gemacht hat, verliert man den Spass dran. Bei dir ist das wirklich so Kleinigkeiten die aber auch super klappen. Hinter mir saugt grade mein Bruder sogar mein Schlafzimmer. Wenn man keinen Partner hat, hat man einen Bruder xD
Liebste Grüße aus dem Norden.
Vanessa
Ich rolle meine Wäsche, sogar Hosen 🙂 und Schubladen im Pax, massenweise. Seitdem geht es 🙂
Toller Beitrag! 😊 Ich mache es auch schon länger so und versuche mich auch immer daran zu halten.
Nächstes Jahr ziehen wir in unser neues Haus und ich freue mich wieder auszumisten und alles so neu einzurichten zu können. Seitdem wir nicht mehr soviel Kram haben, finde ich es viel angenehmer in der Wohnung und kann das nur unterschreiben, was du mit ordentlich=sauberes Erscheinungsbild meinst.
Seit dem Ausmisten darf auch fast nichts mehr Neues in die Wohnung. Das ist wirklich ein entspannteres Wohnen, kann es nicht besser beschreiben.
Ich mache das fast genau so, bin allerdings noch nicht ganz da, wo ich hin will. Meine Ordnung ist schon viel besser, seit die Kinder größer sind. Vorher ließ es sich kaum vermeiden, dass überall was herum lag, auch Spielzeug. Jetzt genieße ich das. Hab es aber noch nicht von 0 auf 100 geschafft. Ich mach das in Etappen und denke ich kann jetzt die letzte Stufe schaffen und mich nun auch von den Sachen trennen, bei denen ich mir noch nicht sicher war.
Zum ausmisten hab ich mir immer mal einen Schrank vorgenommen- das ist überschaubar und man ist schnell fertig und dann Zimmer für Zimmer.
Wenn man das Ergebnis sieht, fühlt man sich richtig gut.
Stimmt, je weniger man herum liegen hat, um so weniger Arbeit macht das aufräumen und putzen.
Ich habe in der alten Wohnung auch Zimmer für Zimmer gemacht, manchmal oft nur Schrank für Schrank. Anders ging es oft nicht. Das ging über Monate. Jetzt mit mehr Fläche, verteilt sich alles auch besser und automatisch weniger Chaos.
Bei mir gibt es da leider noch großen Verbesserungsbedarf.
Ich versuche aber einer X-Minuten-Regel zu folgen. Habe das aus einem Buch. Dort hieß es glaube ich: erledige alles, was weniger als 2 Minuten dauert, sofort. Ich versuche es auf 5 auszuweiten. So häuft sich viel weniger an.
Zum Staubwischen nehme ich gerne auswechselbare Staubwedel von Rossmann. Damit geh ich einmal durch, bevor gesaugt wird (zwischendurch immer mal ausklopfen). Nimmt den Staub effektiv auf, hinterlässt keine Schlieren.
Die X-Regel klingt auch super, geht in Richtung meiner Dieb-Methode 🙂
Oh, ganz viel machen wir ähnlich! Die Timer-Runden und vor dem Zubettgehen alles verräumen sind einfach Gold wert! Liebe Grüße Tammy
Vor dem Schlafen gehen aufräumen ist fast mein Favorit. Nichts ist effektiver 🙂
Genau so mache ich es auch. Schon immer und finde das meiste deswegen selbstverständlich.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass bei uns auch einmal die Woche die Putzfrau kommt. (Aufräumen tut sie nicht, aber es muss natürlich aufgeräumt sein, dass sie putzen kann.) Dazwischen läuft öfter der Saugroboter. Den würde ich auch nicht mehr missen wollen.
Klasse Beitrag! Ich sitze gerade auf der Couch und habe bis eben „rumgekruschdelt“ – wir sind frisch umgezogen und man könnte meinen, wir sind Messis. Da sich unsere Bude auf zwei Stockwerke aufteilt, wird es nicht einfacher, ich versuche momentan ein „Lager“ zu bauen von den Dingen, die noch in den Keller bzw. runter müssen. Meine Uhr gratuliert mir täglich zu erreichten Treppenstufen 😀 daran merkt man also, wie gut es klappt…
Ich muss mir mal diese Zeit-Einteilung merken!
Liebe Karin,
ich finde es ganz toll, dass du nicht schreibst, dass Emil im Haushalt „hilft“, sondern er eben seine Aufgaben hat.
Bei uns ist es nicht so aufgeräumt und gerade Eltern und Schwiegereltern meinen dann oft, dass es meine Aufgabe wäre, meinen Mann anzuleiten oder gar alles allein zu machen. Dass ich aber auch 10 Stunden mehr die Woche arbeite, wird oft nicht thematisiert.
Viele Grüße
Nadine
Vielen Dank für die super Tipps! Vieles wende ich sogar bereits an, aber ein Hinweis darauf hat ja noch keinem geschadet.
Woher ist denn die schöne weiße Blumenvase, Karin?
Viele Grüße
Lisa
Hallo Karin,
jetzt hab ich ein paar Monate „immer wieder sonntags“ zurückgeblättert, um Deine Tipps nochmal zu lesen und zu versuchen, sie zu verinnerlichen.
Hast Du auch eine bestimmte Routine fürs Packen, wenn Du mal wieder zu einem Event verreist?
Liebe Grüße, Barbara
Toller Beitrag mit vielen konkreten Tipps, die man gut nachmachen kann. Und Ordnung, die innere wie auch die äußere, haben viel mit gutem Schlaf zu tun. Ich freue mich, wenn ihr mal auf meinem kleinen Blog vorbeischaut und gerne auch einen Kommentar da lasst.